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Fragen und Antworten

Weltanschauung oder Religion?

Freimaurerei ist keine Religion, die Logen sind keine Kirchen. Die Wertepositionen wie Humanität, Brüderlichkeit, Freiheit, Gerechtigkeit, Friedensliebe und Toleranz sind Orientierungen und Maßstäbe für das Denken und Handeln der Mitglieder des Bruderbundes. Die Brüder können verschiedenen Konfessionsgemeinschaften zugehörig sein. Freimaurerei kennt keine Dogmen und lässt Raum für individuelle Überzeugungen. Der Wert des Menschen wird nach seiner intellektuellen Redlichkeit beurteilt. Zu den Merkmalen der Freimauerei gehört auch die Bausymbolik, in deren Mittelpunkt der „Große Baumeister“ aller Welten als eine Form der Bezeichnung des Schöpfers und Erhalters der Welt steht. Auf diesem Symbol baut die Grundlage der ethischen Verantwortung der Freimaurer auf.

Wozu dient die Loge?

Freimaurer wirken in brüderlicher Verbundenheit in der Tradition der Bauhütte, englisches Lehnwort: der Lodge, im deutschen Sprachgebrauch: der Loge. Hier ist die Stätte der brüderlichen Begegnung, das Zentrum geistiger Arbeit und der Ort der Besinnung. Die Freimaurer nennen sich als Zeichen engster Verbundenheit untereinander „Brüder“. In der Loge werden die brüderlichen Gespräche geführt, hier ist das gesellige Leben, auch mit den Frauen und den Familienmitgliedern der Logenbrüder, und hier werden die Gäste bei öffentlichen Veranstaltungen empfangen. Und sie ist ebenso der Ort der freimaurerischen verschwiegenen Rituale.

Rituale und Brauchtum

Freimaurerische Rituale sind hoch entwickelt, in ihnen wird sehr viel altes Symbolwissen aufbewahrt. Das Brauchtum hat seinen Ursprung in den mittelalterlichen Bauhütten, seine Hauptsymbole sind das Buch der heiligen Gesetze, das Winkelmaß und der Zirkel. Die Tempelarbeiten folgen vorgegebenen Ritualen, bei denen Handlungen, Worte und Musik eine ausgewogene Einheit bilden. Sie dienen der Einführung neuer Mitglieder in die Gemeinschaft, der Vertiefung der Verbindung innerhalb der Bruderschaft, der Besinnung auf die moralischen Normen und der Sammlung und Erbauung des einzelnen Bruders bei seiner Wanderung durch die verschiedenen Grade der Freimaurerei.

Wie werde ich Freimaurer?

Ein Kandidat oder auch Suchender ist ein „freier Mann von gutem Ruf“, der die Aufnahme in eine Freimaurerloge begehrt. Frei zu sein bedeutet hier vor allem die Freiheit von Vorurteilen sowie Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Zwischen dem ersten Kontakt und der Aufnahme in die Loge steht ein Prozeß des Kennenlernens und des Prüfens. Das Ergebnis dieses Prozesses, der mit der Einladung zu Gästeabenden beginnt und Monate dauern kann, ist dann der beiderseitige Wunsch zum Logenbeitritt. Es müssen also neben dem Kandidaten auch alle Mitglieder der Loge entscheiden, ob ein Beitritt gewünscht ist. Die Aufnahme selbst geschieht mittels Ballotage (von engl. ballot: Wahlkugel) oder auch Kugelung. Dies ist eine geheime Abstimmung mit weißen und schwarzen Kugeln. Schwarze Kugeln gelten als Verneinung, weiße als Bejahung. Nach erfolgreicher Kugelung ist man dann Freimaurer im ersten Grad im Kreise der Bruderschaft.

Wie bekomme ich Kontakt?

Für den Kontakt zur Loge „Am Berge der Schönheit“ im Orient Berlin nutzen Sie bitte das Kontaktformular unter der Rubrik „Kontakt“. Damit können Sie Informationen zu unseren Gästeabenden bekommen, bei denen wir uns auf einen Besuch von Ihnen freuen. Weiterhin sind wir in den Sozialen Medien zu finden. Wir freuen uns auf Ihren Beitritt in unsere Benutzergruppe. Natürlich sind wir per Mail unter info@am-berge-der-schoenhei.de zu erreichen.